ENERGIEKRISE

Der Ukrainekrieg und die Energiewende zur grünen Energie bedingen auch eine Energieknappheit und dies für die nächsten Jahre oder sogar das kommende Jahrzehnt.

Energiekrise
Das Klimaproblem ist eine Geißel der Menschheit und es ist eine gewaltige Aufgabe. Aber durch die wahrscheinlich notwendige Emotionalisierung durch Greta und die friday-for-future Bewegung und die Klebe-Aktionen ist auf vielen Seiten der kühle Kopf abhandengekommen.

Für Verantwortliche in der Verwaltungen und öffentlichen Unternehmen ist und bleibt „Verantwortungsethik wichtiger als Gesinnungsethik“ (Max Weber). Kluge abwägende Politik und Maßnahmen zu entwickeln und zurück zum rationalen Diskurs zu kommen, ist das Gebot der Stunde.

Einer dieser rationalen Fakten ist auch von Jochen Homann dem ehemaligen Leiter der Bundesnetzagentur (2012-2022) bestätigt. Die grüne Energie braucht Gaskraftwerke. Wind und Solar brauchen zwingend regelbare Kraftwerke wegen den sogenannten Dunkelflauten. Die Natur produziert nur wie sie produziert. Durch den schon beschlossenen Doppelausstieg aus Kohle- und Atomkraftwerken liegt die Last auf Gaskraftwerken, um den Verbrauch zu decken. Die Gaskraftwerke müssen die Versorgung sichern, wenn es dunkel ist und kein Wind weht.

Der Stromverbrauch indes steigt. Die Dunkelflauten bleiben auch in Zukunft. Die einzige Komplementärenergie zu den wichtigen erneuerbaren Energien die in Sekunden notwendige Energie bietet ist die Gasturbine.

Daraus könnte dies abgeleitet werden:
– neue Pipelines nach Norwegen, Großbritannien, Algerien und Israel. – Wesentlich mehr Gasspeicher und höhere nationale Sicherheitsreserven (Derzeit ist die Sicherheitsreserve nur bei 1,5 Monaten).
– Flüssiggas aus Übersee (hohe Energieverluste durch Umwandlung, erst stark kühlen, dann wieder aufwärmen)
– Vielleicht sogar Fracking in Deutschland, dies könnte 14 Jahre Russengas ersetzen.
– Mehr Kohle wird es nicht geben. Kohle hat doppelt so viel CO2 Ausstoß pro Energieeinheit wie Gas. Das kann keiner mehr wollen.
– Mehr Atomkraft – selbst die Schweden und die Holländer die vor uns ausgestiegen sind, gehen jetzt wieder in die Atomkraft.

Die Glättung des volatilen Stromverbrauchs mit anderen Speichern – ohne Parallelkraftwerke sind auf die nächsten zehn Jahre betrachtet nicht machbar. Pumpspeicher und Batteriespeicher haben nicht genug Kapazität oder sind schlichtweg nicht bezahlbar.

Die größte Batterie Europas, die „Big Battery“ an der Lausitz kostet 500€/KWh. Die immer moderner werdenden in den Häusern verbauten Stromspeicher decken gerade nur 1/10 Promille des benötigten Stromes.

Heute ist es völlig unrealistisch so große Mengen Kurzzeitspeicher zu installieren, dass auch längere Phasen an Sonnen und Windstrom gespeichert werden könnten, um für die Dunkelflauten zur Verfügung zu stehen.

Es bleibt nur Wasserstoff allerdings braucht man dafür Strom – von Prinzip ist es wie die Ladung einer Batterie – mit Strom kann man Wasserstoff produzieren und dann wieder den gewonnenen Wasserstoff verbrennen.

Dabei gehen aber ¾ der Energie verloren. Selbst wenn dies noch optimiert werden könnte, machen die fundamentalen Sätze der Entropie den Ingenieuren eine Strich durch die Rechnung.

Wasserstoff z.B. mit Atomstrom zu produzieren, statt die fossilen Brennstoffe in Deutschland und Polen zu verdrängen und den Strom direkt zu liefern ergibt keinen Sinn. Wobei, die französischen Atomstromproduzenten würde es sehr freuen, den teureren Wasserstoff nach Deutschland zu liefern, statt direkt den billigeren Strom. Und dann fordern sie auch noch eine Subvention der EU dafür?

Es bleiben riesige wirtschaftliche Herausforderungen für die erst in Jahrzehnten technische Lösungen realisiert werden können.

Abschaltung bestehender Gas-Kraftwerke sollte es erst dann geben, wenn neue funktionierende Erneuerbare daneben stehen. Gesinnungsethik allein reicht nicht, ohne sich mit dem technisch Machbaren auseinander zu setzen.


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